Einen Tollpatsch wie Peter A. kennen wir alle, oder? Insbesondere unter Stress geht ihm der eine oder andere Handgriff daneben. Das fängt morgens beim Dosieren und Verschütten des Kaffeepulvers an, zieht sich durch den Tag im Büro, wo ihm der Aktenordner aus der Hand rutscht und sämtliche Papiere sich über den Schreibtisch verteilen und er beim raschen Versuch, das halbvolle Wasserglas neben der Tastatur in Sicherheit zu bringen, was ihm gelingt, den Becher mit kaltem Kaffee umwirft.

Über die Akten. Beim Mittag in der Kantine landet mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Soße auf der Krawatte, gleichwohl er die Serviette schon in den Hemdkragen gesteckt hatte. Auf dem Heimweg rutscht ihm der Autoschlüssel aus der Hand und fällt in die einzige Pfütze, die weit und breit auf dem Parkplatz zu sehen ist. Und abends vor dem Fernseher reißt er die Chipstüte so ungeschickt auf, dass sich ihr Inhalt Chip für Chip auf Sofa und Teppich verteilt. 

Typisch Tollpatsch! Doch nun stellen Sie sich bitte  vor, Peter A. ist ein Tollpatsch, der an Diabetes leidet. Die Krankheit verkompliziert ihm den Alltag an Tagen wie diesen:

Aus dem Leben eines tollpatschigen Diabetikers

So beschreibt Peter A. seinen Tag: „Schon beim nächtlichen Messen meines Blutzuckerspiegels störte ich mit dem Licht der Nachttischlampe meine Frau. Sie wachte auf und obwohl sie mich anlächelte, sich wortlos umdrehte und zu ihrem Kindle griff, um sich wieder in den Schlaf zu lesen, war ich mir der Schlafstörung bewusst, die ich verursacht hatte. Ich selbst habe heute mehr schlecht als recht geschlafen.

Gleichwohl ich diesmal nicht wirklich gespürt hatte, dass meine Hände zitterten, die Haut feucht wurde und mein Herz stark klopfte, sprechen mein miserables  Aufwachgefühl, der durchschwitzte Pyjama und die Abgeschlagenheit dafür, dass ich eine nächtliche Unterzuckerung (Hypoglykämie) hinter mir habe.

Das Spritzen der Insulindosis tut mir nach einer solchen Nacht besonders weh. Vor dem Weg ins Büro messe ich nochmal meinen Blutzuckerwert, um zu überprüfen, ob sich dieser wieder im Normalbereich eingependelt hat. Dabei rutschen mir die Teststreifen aus der Hand … Nachdem ich die Teststreifen vom Boden des Busses aufgehoben habe, kann ich sie nicht mehr verwenden.

Für den Tag habe ich damit nicht mehr genug. Na toll! Kurz nach 11 Uhr überfällt mich plötzlich Heißhunger. Mein Versuch im Büro unauffällig meinen Blutzucker zu messen und Insulin zu spritzen, misslingt heute völlig: Zuerst blendet das Licht so sehr, dass ich auf dem Display des Messgeräts kaum was erkenne. Dann greife ich mit noch blutendendem Finger nach der Akte meines Kunden. Der hat jetzt keine saubere Akte mehr …“

An Tagen wie diesen ist Peter A. von seinem Diabetes genervt: „Es ist ja mit dem Testen und Spritzen nicht getan. Hinzu kommt, dass ich alle Messwerte in mein Diättagebuch eintragen muss. A-L-L-E! Tue ich das nicht, meckert die Diabetesschwester ... oh nein, ich hätte heute einen Termin bei ihr machen müssen …“ Lassen wir Peter A. hier allein, damit er seinen Termin in der Diabetes-Ambulanz noch bekommt.

Ganz klar, nicht jeder Diabetiker ist so tollpatschig wie Peter A. Doch seine alltägliche Diabetes-Realität zeigt überspitzt, wie die Krankheit den Alltag von Diabetikern ändert. Umso wichtiger sind moderne Blutzuckermessgeräte, Stechhilfen und Insulinpens.

Für ein leichteres Leben mit Diabetes: Moderne Messgeräte, Stechhilfen und Insulinpens

Wer aufgrund seines Diabetes gezwungen ist, die Broteinheiten seiner Mahlzeiten stets im Auge zu behalten, den Blutzuckerspiegel regelmäßig zu messen und mit Insulingaben zu regulieren, der ist dankbar für moderne Messgeräte, Stechhilfen und Insulinpens, die sich in Alltagssituationen schnell und einfach anwenden lassen.

Je unauffälliger die Utensilien sind, desto besser: Denn selbst wenn Diabetes eine Volkskrankheit ist, die in der einen oder anderen Form 600.000 ÖsterreicherInnen betrifft, Tendenz steigend, werden DiabetikerInnen mit ihren Insulinspritzen in der Öffentlichkeit noch immer neugierig beäugt. Auch ein Grund, warum das Leben mit Diabetes anders ist.