Dokumentation macht sowohl ÄrztInnen als auch PatientInnen die meisten „Umstände“. Den einen, weil sie immer vor wenigen Daten die optimalsten und korrektesten Schlussfolgerungen ziehen sollten. Den anderen, weil immer das schlechte Gewissen da ist, doch einmal nicht so genau dokumentiert zu haben.

Nun sind viele im Alltagsstress mit ganz anderen Dingen als Diabetes beschäftigt, sodass in der Anforderung einer vernünftigen Dokumentation vor allem nur eines wichtig ist: Zeit. Und zwar so wenig wie nötig davon zur Durchführung einer guten Therapie und noch viel weniger zur Dokumentation.

Digitale 24h-Betreuung

Mit der technischen Entwicklung der Messgeräte sind nun viele internetbasierte Lösungen entstanden, welche die notwendigen Qualen auf ein erträgliches Zeitmaß verkürzen und damit auch den Arzt ohne Visite über die neuesten Entwicklungen teilhaben lassen. Diese Systeme funktionieren serverbasiert, welche über den Browser sowohl vom Arzt als auch vom Patienten eingesehen und kommentiert werden können. Das heißt: Der Arzt kann die Daten ortsunabhängig auswerten und eine Beratung zurücksenden.

Die Nachteile sind aus meiner Sicht vor allem auf Ärzteseite, da man deutlich mehr Arbeit „nebenher“ bekommt und man hat die Patienten auch weniger oft face-to-face „greifbar“. Dies spielt vor allem im Kindes- und Jugendalter eine große Rolle. Auf regelmäßige Arztbesuche sollte daher trotz allem nicht verzichtet werden.