Über unsere Lungen erfolgt der lebensnotwendige O2-Austausch. Vor allem in der Großstadt sind wir mit jedem Atemzug einer ungeheuren Belastung ausgesetzt und inhalieren täglich unzählige Schadstoffe (Feinstaub, Autoabgase, etc.) ein. Eingeatmete Pollen können zu allergischer Entzündung der Bronchien (Asthma bronchiale) führen.

Zigarettenrauch ist die häufigste Ursache für die Entstehung einer COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease). Der chronische Entzündungsreiz führt zur Verengung der Bronchien, vermehrter Schleimproduktion mit produktivem Husten und zu einer Abnahme an Lungenbläschen. Die O2-Aufnahme ist erschwert.

Im Spätstadium (COPD IV) ist eine ausreichende O2-Aufnahme nicht mehr gegeben. Jede körperliche Anstrengung, etwa Stiegensteigen, ist eine Belastung. Wegen ihrer Atemnot verbringen die Erkrankten viele Tage im Spital. PatientInnen mit COPD IV benötigen häufig eine zusätzliche Sauerstoffzufuhr.

In Österreich leiden etwa 11 Prozent (ca. 1 Million) an einer Form der COPD. Nicht alle sind adäquat behandelt. Eine früh- und rechtzeitige Diagnose und Behandlung könnte deren Lebensqualität massiv verbessern und teure Spitalsaufenthalte reduzieren.

Ein Spitalsaufenthalt ohne häusliche O2-Therapie kostet bei COPD IV pro Woche etwa € 2.400.- pro PatientIn. Österreichweit jährlich € 84 Millionen. Mit zusätzlichem O2 zu Hause aus mobilen Geräten nur € 68 Millionen. € 16 Millionen könnten damit eingespart werden (effizienter einsetzbar in die Ausbildung unserer Kinder oder in Umweltschutz).